Darmspülung – Shankhaprakshalana

„Shankhaprakshalana reinigt den Körper. Wer es gründlich ausführt, erhält einen leuchtenden Körper.” Gheranda Samhita

Vor vielen Jahren traf ich einen guten Freund auf der Straße, der mir freudestrahlend über ein Mädchen berichtete, das er gerade getroffen hatte. Und er sagte etwas, das mich aufhorchen ließ: „sie spült ihre Därme mit Salzwasser!” Davon hatte ich noch nie gehört – ich wurde gleichzeitig neugierig und skeptisch!

Katrins Weihnachtsgeschenk

Fünf Monate nach ihrer ersten Darmspülung schrieb mir eine Frau:

„Wie du dich sicherlich erinnerst, war ich allergisch (gegen Milch und Zucker), als ich im November bei Euch war. Ich sage ausdrücklich war, denn gerade passend zu Weihnachten bekam ich das beste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe. Ich habe ganz vorsichtig versucht, normal zu essen und es ging! Seitdem habe ich überhaupt keine Probleme mehr gehabt!” Eine sehr glückliche Katrin

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Hatha Yoga

Die Yogatradition ist eine reiche Tradition, die ein umfassendes Wissen über Körper und Geist enthält. Es ist eine Wissenschaft, deren Methoden über Tausende von Jahren erprobt und verfeinert wurden. Jeder kann Yoga anwenden. Egal, woran du glaubst oder wer du bist, haben die Methoden präzise Wirkungen. Sie verschaffen dir Zugang zu deinen eigenen Ressourcen.

Hatha Yoga umfasst verschiedene Reinigungsprozesse, die Gift- und Abfallstoffe beseitigen und die gröberen Spannungen im Körper entfernen. Mit Hatha Yoga kann man seinen Gesundheitszustand verbessern; Magen- und Verdauungsbeschwerden, psychosomatische Krankheiten wie Diabetes, Asthma und Migräne können durch Yoga gelindert, ja oftmals geheilt werden.

Ein junger Mann, der seit einigen Jahren Diabetes hatte, war für einen längeren Aufenthalt im Haa Retreat Center gekommen. Anfangs produzierte seine Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin, und er musste mehrmals täglich Insulin zu sich nehmen. Bereits nach einigen Tagen des Yogatrainings verringerte sich sein Insulinbedarf. Wir Lehrer hatten ihn darauf vorbereitet, dass nach der Darmspülung Änderungen eintreten könnten, aber eine so schnelle Wirkung hatten wir nicht erwartet. Seine Bauchspeicheldrüse begann von selbst zu funktionieren, und am Ende des Kurses benötigte er nur sehr wenig künstliches Insulin.

Ha steht für die Sonne und tha für den Mond. Die Sonne - warm, aktiv und körperlich. Der Mond - passiv, kühl und geistig, das Licht der Sonne reflektierend.

Hatha Yoga baut auf das Wissen, wie man die Organe und Funktionen des Körpers in gegenseitige Balance bringt, um dadurch eine harmonische Grundlage für unseren physischen und mentalen Zustand zu schaffen. Ruhelosigkeit ist oft ein deutliches Zeichen für körperliche Unausgeglichenheit.

Physiologisch kann das yogische Prinzip der Balance zwischen warm und kalt, Anspannung und Entspannung, zwischen Entfaltung und Vertiefung, im Zusammenhang mit den zwei sich ergänzenden Funktionen des autonomen Nervensystems, dem sympathischen und dem parasympathischen Nervensystem, erklärt werden. So werden z. B. in Kampfsituationen die aktiven Funktionen stimuliert: Die Pupillen erweitern sich, Blut strömt von den inneren Organen zu den Muskeln, das Herz schlägt schneller und die Atmung beschleunigt sich. Diese Funktionen nehmen ab, sobald wir ruhen.

Stress hat etwas mit einem gestörten Gleichgewicht zwischen diesen beiden Funktionen zu tun. Zwischen der Sonnen- und der Mondenergie, insofern dass beide gleichzeitig aktiv sind und somit gegeneinander arbeiten. Dies kann zu einer Reihe von Komplikation führen, sowohl physisch als mental.

Die Reinigungsprozesse des Hatha Yoga entfernen die grundlegenden Spannungen, die deiner Klarheit und Konzentration im Wege stehen. Sie werden in sechs Hauptgruppen, genannt Shat Karmas, eingeteilt. Einige der einfachsten Methoden sind z.B. das Zähneputzen und das „Reinigen der Kopfhaut”. In einem der klassischen Texte, Gheranda Samhita, sind diese Übungen Seite an Seite mit den anderen, umfassenderen Prozessen beschrieben.

Solche Reinigungsprozesse sind z. B. die Nasenspülung, Neti, bei der man körperwarmes Salzwasser durch die Nase laufen lässt, (s. Nasenspülung) und die Magenspülung Kunjal Kriya, bei der du Salzwasser trinkst und es wieder erbrichst. Und Magenübungen wie Agnisar und Nauli, bei denen du die Bauchmuskeln zum Rotieren bringst, die Därme massierst und die Verdauung beschleunigst. Die Atemübung Kapalabhati reinigt die Lungen, von ihr wird auch gesagt, sie „reinige den vordersten Teil des Gehirns” (u.a. indem das Blut mit Sauerstoff angereichert wird). Die Übung Tratak, bei der du dich auf eine Kerzenflamme konzentrierst, schafft eine bessere Ausgewogenheit im Gehirn und stärkt und reinigt die Augen – es ist ebenfalls eine wichtige Konzentrationstechnik. Und schließlich gibt es Shankhaprakshalana, die Darmspülung:

Shankhaprakshalana

Hier haben wir es mit dem umfassendsten Reinigungsprozess zu tun, er reinigt den ganzen Weg vom Mund bis zum Enddarm. Auf Sanskrit hat man unseren zusammengefalteten, ca. sieben Meter langen Darm als Shanka, Muschel, bezeichnet. Prakshalana bedeutet gründlich waschen. In einigen Texten wird Shankaprakshalana auch Varisara Dhauti genannt.

In den Därmen sammeln sich „Schlacken” an, Abfallstoffe, die in den kleinen Taschen des Darmes zurückgeblieben sind und durch welche Spannungen entstehen können, die Energie binden und unser Wohlbefinden beeinflussen. Wenn die Därme gespült werden, werden die Schlacken und damit die Spannungen beseitigt.

Die Haut wird weich, und viele Arten von Hautallergien und Ekzemen werden gelindert, ja können sogar ganz verschwinden. Unreine Haut wird reiner und klarer.

Die Sinne werden in solchem Grade geschärft, dass es sich anfühlt, als ob sie „eingepackt” waren und jetzt neu „ausgepackt” werden. Ich vergesse nie den Geschmack der gekochten Möhre, die ich nach meiner ersten Darmspülung aß. Sie schmeckte mehr nach Möhre als ich es jemals erlebt hatte.

Die Wirkungen sind jedoch nicht allein physischer Art, so dass man besser sieht und schmeckt. Wenn die groben Spannungen von Magen und Unterleib beseitigt werden, erhältst du die freigewordene Energie zur Verfügung, und der Körper fühlt sich leicht und wohl. Es wird einfacher zur Ruhe zu kommen, etwas, das das Lernen von Yoga und Meditation erleichtert.

Vorbereitung

Wichtig! Obwohl die Darmspülung einfach durchzuführen ist, erfordert sie dennoch die Anleitung eines Lehrers mit persönlicher Erfahrung und sollte nicht auf eigene Faust, sondern in einer Gruppe zusammen mit anderen gemacht werden.

Daher fordern wir Yogalehrer, die diese Methode nicht selbst angewendet haben oder keine hinreichende Ausbildung besitzen, dazu auf, auf ihren Gebrauch zu verzichten und sie nicht zu unterrichten, bis die notwendige Erfahrung und Ausbildung erreicht sind. In gleicher Weise appellieren wir an Autoren, diesen Artikel nicht mit eigenen Worten wiederzugeben. Er beruht auf persönlichem Wissen und einer direkten Einführung in die Methode, und sollte daher nicht als Wissen aus zweiter Hand weitergereicht werden.

 

Wenn du dich zu einer Darmspülung entschließt, dann plane dafür einen ganzen Tag ein und mache für den Nachmittag und den folgenden Tag keine sonstigen Pläne. Lass am Tag vorher das Abendessen aus, iss jedoch eventuell etwas Obst und trinke gerne Wasser oder Kräutertee, aber keine Milchprodukte.

Falls du an einer Krankheit leidest, dann informiere deinen Lehrer darüber, bevor du die Darmspülung machst.

Wasser und Salz

Das Wasser zur Darmspülung muss physiologisches Salzwasser sein, d.h. 0,9 %, dieselbe Salzkonzentration wie im menschlichen Körper. Hierdurch kann das Wasser den Magensack schneller verlassen, wobei gleichzeitig zu beiden Seiten der Darmwand der gleiche osmotische Druck bewahrt wird, d.h. der Körper nimmt keine nennenswerte Menge Salz oder Wasser auf. Das Salzwasser verbleibt im Darmkanal und wird durch den Enddarm ausgeschieden.

Wir haben festgestellt, dass manche Menschen überempfindlich auf Meersalz reagieren. Wir empfehlen jedenfalls, gewöhnliches Salz aus den Salzminen tief in der Erde zu verwenden, z. B. Luisenhaller Salz oder Himalaya Salz.

Die Temperatur des Wassers spielt eine Rolle, wie leicht das Wasser die Därme passiert. Es ist perfekt, wenn es warm wie eine Suppe ist.

Vorgehensweise

Du beginnst mit der Darmspülung, indem du ein Glas Wasser trinkst und dann fünf Übungen ausführst, die dem Wasser durch das Darmsystem helfen. Anschließend trinkst du wieder ein Glas Wasser und wiederholst die Übungen. In dieser Reihenfolge machst du zunächst weiter.

Nach dem siebten Glas beginnst du nach den Übungen auf die Toilette zu gehen. Das Bedürfnis zur Darmentleerung wird früher oder später einsetzen. Allmählich, wenn du mehr Gläser getrunken hast, wird das Wasser, das du ausscheidest, heller und enthält immer weniger Partikel. Zum Schluss ist es beinahe genauso klar wie das Wasser, das du trinkst und völlig frei von Partikeln.

Damit ist die eigentliche Darmspülung vorbei. Insgesamt trinkt man 16 große Gläser oder ein bisschen mehr. Trinke jedoch während des Prozesses sowie die ersten vier Stunden danach kein normales Wasser.

 Die Übungen

 1/ Die erste Übung heißt die Palme oder Tadasana auf Sanskrit.palme2

Stehe mit über den Kopf gestreckten Armen, halte die Hände gefaltet, die Handflächen nach oben. Atme ein, hebe dich auf die Zehenspitzen und schaue zu den Händen. Finde die Balance und halte den Atem. Gehe in der Stellung auf Zehenspitzen umher.

Atme aus, komme wieder auf die Fußsohlen, senke die Arme und stehe entspannt eine Weile mit geschlossenen Augen.

Wiederhole die Übung insgesamt dreimal.

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2/ Die zweite Übung heißt Tiryaka Tadasana
auf Sanskrit, wir nennen sie der Baum im Wind.

Stehe mit den Beinen weit auseinander, falte die Hände und drehe die Handflächen nach außen.

Strecke die Arme über den Kopf, schaue zu den Händen und schwanke von Seite zu Seite.

Acht Mal zu jeder Seite.

Wichtig! Die fünf hier beschriebenen Übungen bewirken, dass das Wasser den Verdauungskanal - vom Magen bis zum Anus - schnell durchläuft.

Die Übungen müssen daher in der angegebenen Reihenfolge gemacht werden. Wenn du die Übungen jedes Mal machst, nachdem du eine Portion Wasser getrunken hast, führen sie dazu, dass sich die verschiedenen Schließmuskel des Verdauungstrakts, vom Magen bis in die Därme, in der richtigen Reihenfolge öffnen.

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3/ Die dritte Übung heißt Kati Chakrasana , Taillendrehung.

Stehe mit gespreizten Beinen und lasse die Arme an den Seiten hängen.

Beginne, die Arme locker von Seite zu Seite zu schwingen und drehe dabei den ganzen Oberkörper; wenn du dich nach rechts drehst, blicke so weit du kannst über die rechte Schulter nach hinten.

Schwinge nun so schnell, dass die linke Hand die rechte Schulter berührt und die rechte Hand hinter dem Rücken die linke Taille, und umgekehrt. Diese Bewegung ist so locker, dass die Arme entspannt waagerecht vom Körper weg schwingen.

Auch diese Übung wird acht Mal zu jeder Seite gemacht.

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4/ Die vierte Übung heißt Tiryaka Bhujangasana , was mit drehende Kobra übersetzt werden kann.

Du liegst auf dem Bauch am Boden mit weit gespreizten Beinen.

Hebe dann den Körper mit gestreckten Armen, und drehe Kopf und Oberkörper, sodass du über die rechte Schulter hinunter zur linken Ferse sehen kannst. Drehe dich danach zur anderen Seite.

Die Übung wird acht Mal zu jeder Seite wiederholt.

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5/ Die fünfte Übung, Udarakarshanasana , Bauchmassage.

Du sitzt in der Hocke, die Hände liegen auf den Knien. Halte den Oberkörper und Kopf aufrecht.

Führe das rechte Knie hinunter zum linken Fuß, und drehe gleichzeitig den Oberkörper nach links, und sehe so weit nach hinten wie du kannst. Gleichzeitig wird das linke Bein gegen den Körper gedrückt, sodass unten an den Leisten ein Druck im Bauch entsteht.

Mache dasselbe zur anderen Seite.

Wiederhole auch diese Übung acht Mal zu jeder Seite.

 

 

 

Kunjal Kriya - Magenspülung

kunjal4087Nach der Darmspülung muss der Magen gespült werden. Das Salzwasser, das du zur Magenspülung trinkst, ist auch physiologisch, aber etwas unter Körpertemperatur. Der Name Kunjal Kriya sollte nicht mit Kriya Yoga, einer fortgeschrittenen Meditationstechnik verwechselt werden. Auf Sanskrit bedeutet Kunjal „Wasser erbrechen” und Kriya „Prozess”.

Man trinkt, bis der Magen ganz voll ist, dann hat das Wasser die Tendenz, von selbst wieder hoch zu kommen. Ansonsten steckst du zwei Finger in den Hals und löst den Brechreflex aus.

Die Magenspülung ist ein einfacher und schneller Prozess, und ihm folgt großes Wohlbefinden und Entspannung. Therapeutisch wird Kunjal bei Magen- und Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Nervosität, Asthma, Erkältung und Husten verwendet.

Wenn man eine eingehende Kenntnis von dieser Methode haben möchte, kann man bis zu 40 Tage lang jeden Morgen den Magen auf nüchternen Magen spülen. Das erfordert keine spezielle Diät, aber man muss ungefähr dreiviertel Stunde lang warten, bevor man anschließend isst.

Neti - Nasenspülung

netiDanach wird die Nase gespült, ebenfalls mit lauwarmem, physiologischem Salzwasser. Eine ‚Netikanne’ wird mit körperwarmem Salzwasser gefüllt.

Die Tülle wird an ein Nasenloch angesetzt, so dass sie dicht schließt. Der Kopf wird leicht schräg gehalten, so dass das Wasser von selbst in das eine Nasenloch hinein und aus dem anderen wieder hinausläuft.

Lies mehr über die Nasenspülung und wie man danach die Nase trocknet >>

Ruhen und Essen

Wenn du die Nase gespült und getrocknet hast und noch einmal die Übungen gemacht hast, auf der Toilette gewesen bist und das letzte Wasser herausgekommen ist, legst du dich hin, um eine Stunde zu ruhen. Du schläfst nicht, sondern liegst einfach und entspannst dich während du evtl. eine behagliche Musik hörst.

Die Ruhe, die du nach der Darmspülung erlebst, wird in Yogic management of Asthma and Diabetes von Dr. Swami Shankardevananda Saraswati auf folgende Weise beschrieben:

Dies ist der einzige Zeitraum, in dem die Verdauung total ruht, denn nur wenn die Därme völlig leer sind, stoppen die Nervenimpulse der Verdauung und die Aktivität der Drüsen.”

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Nachdem du dich ausgeruht hast, isst du eine besondere Mahlzeit, die aus Reis, Mung-Daal und Ghee (ausgelassener Butter – das klare Öl gekochter Butter) besteht. Diese Mahlzeit hilft auf die leichteste und ausgewogenste Weise, die Verdauung wieder zu aktivieren. Iss reichlich, aber trinke während der nächsten vier Stunden kein Wasser und nimm kein Bad. Trinke danach nur warmes Wasser für den Rest des Tages, falls du durstig sein solltest.

Den Rest des Tages lässt man es ruhig angehen. Selbstverständlich kannst du einen Spaziergang an der frischen Luft machen, unternimm aber nichts Anstrengendes.

Die Diät

Was isst man?
Nach der Darmspülung hält man eine Diät. Sie besteht aus leicht verdaulichem, schonendem Essen, wie gekochten Getreideprodukten (Reis, Nudeln ohne Ei usw.) gekochtem Gemüse und Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Linsen. Das gibt dem Körper Zeit, den Effekt der Darmspülung zu stabilisieren.

Was vermeidet man?
In den ersten zehn Tagen werden folgende Dinge vermieden: Kaffee, Tee, Zucker, Honig, Schokolade, alle Formen von Süßigkeiten, Tabak, und auch jede Form von Medizin, die nicht absolut notwendig ist. Ebenso Gemüse wie Zwiebeln oder Porree, rohes Gemüse und Gewürze. Alle Formen von Obst und Milchprodukten.

Fleisch, Fisch, Ei und Alkohol werden 40 Tage lang ausgelassen.

Inhalt und Vorbereitung der Diät
Wenn du dir im Zweifel darüber bist, was du während der Diätperiode essen kannst, dann kann es ein Test sein, dich selbst zu fragen, ob du dasselbe einem Säugling geben würdest. Wenn nicht, verzichte selber darauf, bis die Diät vorüber ist.

Eine Diät mit gekochtem Gemüse und gekochten Getreideprodukten klingt für einige vielleicht etwas langweilig, aber mit ein wenig Phantasie, kannst du leckeres Essen machen. Schon nach den ersten paar Tagen kannst du das Essen mit ein wenig Würzkräutern abschmecken. Alle Geschmacksstoffe können ruhig in kleinen Dosen sein, da dein Geschmackssinn nach der Darmspülung erwacht ist.

Selbst wenn ökologisches Gemüse etwas teurer ist als anderes, lohnt es sich, dafür Geld zu investieren. Das gilt besonders für Basisgemüse, wie Kartoffeln, Möhren, Sellerie oder Pastinaken.

Darmspülung bei uns
Wenn du die Darmspülung an einer unserer Stadtschulen machst, gehen wir zum Schluss, bevor du nach Hause gehst, die Diät gemeinsam durch. Auf den Kursen in Håå ist es einfach, denn hier bekommst du das Essen serviert.

Der Körper hat seine ursprüngliche Empfindlichkeit wiederbekommen
Wenn du nach der Diätperiode deinen Speiseplan wieder erweiterst, dann beachte die erhöhte Empfindlichkeit des Körpers, was vielleicht bedeutet, dass du nicht länger das Bedürfnis hast, so wie früher zu essen. Höre auf die Signale deines Körpers. Nach der Darmspülung ist es leichter als gewöhnlich, seine Essensgewohnheiten zu ändern. Und da viele die Lust verlieren zu rauchen, kann dies auch ein guter Zeitpunkt sein, um damit aufzuhören.

Die kleine Darmspülung

Es gibt auch eine kürzere Version der Darmspülung, Laghu Shankprakshalana. Sie wird insbesondere von Menschen angewendet, die eine spezielle Kur machen, z.B. Diabetiker, die sie 40 Tage lang täglich ausführen, nachdem sie mit der großen Darmspülung begonnen haben.

Die kleine Darmspülung ist einfacher, weil man anschließend keine Diät halten muss und nur sechs bis acht Gläser trinkt. Dieselben Übungen werden nach jedem zweiten Glas wiederholt.

Die kleine Darmspülung wird auf nüchternen Magen gemacht. Im Gegensatz zur großen Darmspülung, die normalerweise nur ein- oder zweimal pro Jahr gemacht wird, kann sie so oft es erforderlich ist, ausgeführt werden.

Im Krankenhaus in Ost und West

Statistik – Mai 2009

Seit der Gründung der Skandinavischen Yoga- und Meditationsschule 1970 in Kopenhagen, haben ungefähr 21.000 Menschen bei uns Shankaprakshalana gemacht — sowohl in unseren verschiedenen Stadtschulen, auf Kursen in anderen Ländern, als auch am internationalen Haa Retreat Center. Einige Menschen haben sie mehr als einmal gemacht.

Mit dem Gebrauch der unten beschriebenen Gallensteinkur begannen wir Ende der Achtziger Jahre, wir haben aber keine Angaben darüber wie viele diese gemacht haben.

An mehreren Orten in Indien gibt es „Yogakrankenhäuser”, in denen Menschen mit verschiedenen psychosomatischen Krankheiten, wie Asthma und auch Diabetes, behandelt werden. Allen Stellen gemeinsam ist, dass bei der Behandlung keine Medizin verwandt wird, sondern ausschließlich Yogamethoden.

Yogic Treatment-cum-Research Center Jaipur in Rajasthan, Indien, wurde von Swami Anandananda gegründet, der dort mit einem Ärzteteam zusammenarbeitete. Eine Gruppe von Yogalehrern der Skandinavischen Yoga- und Meditationsschule besuchte Swami Anandananda 1973.

Die Behandlung an dieser Institution beginnt mit der Darmspülung. Sie wird mit einigen Yogaprogrammen weitergeführt, und anschließend mit der kleinen Darmspülung ergänzt, welche so oft durchgeführt werden kann wie erforderlich, je nach Bedarf des Patienten. Durch diese einfachen Behandlungsmethoden erleben sowohl Diabetes- (insbesondere Typ 2 Diabetes) als auch Asthmapatienten bedeutende Besserung, wenn nicht gar völlige Heilung.

Ein Spezial-Chirurg der Universitätsklinik in Köln hatte durch einen Kollegen, der auf einem unserer Yogakurse die Darmspülung gemacht hatte, davon erfahren. Es interessierte ihn so sehr, diese Technik mit seinen Patienten vor der Operation auszuprobieren, dass er eine unserer Yogalehrerinnen nach Köln einlud. Normalerweise benutzten die Ärzte eine Methode, bei der die Patienten auf einem Spezialstuhl, mit einem Loch im Sitz, platziert wurden, und es wurde ihnen eine Sonde in den Magen gelegt. Auf diese Weise wurde das Darmsystem mit einer Salzwasserlösung durchspült. Das ist gelinde gesagt eine ziemliche harsche Prozedur.

Die erste, die die Darmspülung an der Uniklinik machte, war eine 75 Jahre alte Dame. Der Arzt war zunächst sehr erstaunt darüber, wie einfach die alte Frau das Salzwasser mit Hilfe der Übungen durch die Därme leiten konnte. Noch größer war seine Überraschung am Tage darauf, als er während der Operation feststellte, dass der gesamte Magen-Darmkanal absolut sauber war - selbst in den verschiedenen Falten des Darms waren keinerlei Partikel zu finden.

WICHTIGER HINWEIS
Die Redaktion und die Autoren übernehmen keine Verantwortung für die Umsetzung, Verwendung und Resultate der in diesem Artikel beschriebenen Darmspülung. Die Beschreibung ist ausschließlich als Inspiration gedacht und kann keinen persönlichen Unterricht ersetzen.

 

Darmspülung und Gallensteinkur

- eine persönliche Erfahrung mit einer effektiven Methode - von Laxmi


Als ich Gallenschmerzen bekam, ging ich ins Krankenhaus, nur um bestätigt zu bekommen, dass ich an Gallensteinen litt. Ich erhielt einen Termin zum Ultraschall-Scanning, später sollte ein Termin zur Operation vereinbart werden. Ich sagte, dass ich nur operiert werden wolle, wenn es lebensnotwendig sei, und dass ich erst eine alte Ölkur ausprobieren wolle, um die Steine herauszubekommen.

Zu Hause in der Yogaschule machte ich zunächst eine Darmspülung. Es dauerte etwas länger als gewöhnlich, da ich wegen der Schmerzen, die wie ein Messer unter den Rippen auf der rechten Seite lagen, die Übungen nicht besonders gründlich machen konnte. Nach der Darmspülung ruhte ich wie gewöhnlich eine Stunde, um dann - anstatt des Essens - einen Liter Olivenöl zu trinken. Es war nicht so schwierig das Öl zu trinken, ich brauchte nur daran zu denken, dass ich eine Operation vermeiden konnte und danach für mindestens zwei Wochen im Krankenhaus liegen musste. Später habe ich gehört, dass 200 ml ausreichend sind.

Während der nächsten Stunden musste ich wieder ruhen, sodass das Öl in Ruhe wirken konnte. Ich lag auf der rechten Seite und wartete darauf, dass die Gallensteine herauskommen sollten. Ich war einige Male auf der Toilette, aber es kam nur etwas Öl und Schleim. Irgendwann gab ich das Warten auf und aß das Darmspülungsessen und ließ den Rest des Tages ruhig angehen.

Am nächsten Morgen, als ich auf die Toilette ging, kamen ein großer grüner Gallenstein sowie dreißig kleinere heraus, und die Schmerzen waren weg!

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Welch eine Erleichterung! – Gallensteine eines Teilnehmers auf einem 14-tägigen Retreat in Haa Retreat Center, nach Darmspülung und Ölkur.

Dann war die Zeit zur näheren Untersuchung für die Operation gekommen. In einem Glas nahm ich die kleinen grasgrünen Steine mit ins Krankenhaus und berichtete, was ich gemacht hatte, und dass ich jetzt frei von Schmerzen sei. Das Scanning zeigte, dass keine Steine mehr da waren. Die Schlussfolgerung des Arztes war, dass „man ja nicht einfach nach Hause gehen könne und seine Gallensteine herausbekommen könne, es müsse sich also von Anfang an um eine Fehldiagnose gehandelt haben”. Der etwas ältere Arzt, der die Ultraschalluntersuchung ausgeführt hatte, sagte mir im Vertrauen, dass über die Wirkung von Fettsäuren auf Gallensteine geforscht werde.

All dies geschah vor dreizehn Jahren, und ich habe seitdem keine neuen Steine bekommen. Sicherheitshalber habe ich die Kur noch einige Male gemacht, aber es kam nur grüne Flüssigkeit heraus. Selbstverständlich mache ich auch einige Yogaübungen, die die Gallenblase und die anderen Verdauungsorgane in Form halten. Andere Lehrer und Schüler der Skandinavische Yoga- und Meditationsschule, die dieselbe Methode ausprobiert haben, haben ähnlich gute Erfahrungen gemacht.

Eine ähnliche Ölkur wird auch von einigen Gesundheitskliniken und Heilpraktikern benutzt. Meine verstorbene Großmutter beseitigte ihre Gallensteine, indem sie Sahne und geschmolzene Butter trank.

Hinweis! Diese yogische Gallensteintherapie sollte nur unter fachkundiger Anleitung eines erfahrenen Yogalehrers durchgeführt werden.