Körper, Geist, Energie - und Bewusstsein

Was wir auf den 10- und 14-tägigen Yoga- und Meditation-Retreats unterrichten.
Diese Seite ist auch Teil unserer allgemeinen Beschreibung der Retreats.

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„Ein Energiestrom, der durch ein System geleitet wird, bewirkt, dass das System sich organisiert.”
(H. J. Morowitz ‑ Energy Flow in Biology)

Hatha Yoga und Meditation

Unser Unterricht baut auf eine reichhaltige Tradition, das wirst du während des Kurses spüren können. Aus ihrem umfassenden Wissen über Körper und Geist entwickelten die Yogis ein "Hatha Yoga" genanntes System, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhöhen. Hierbei handelt es sich um den praktischen Teil von Yoga im Gegensatz zur Yogaphilosophie. Hatha Yoga dient vor allem als Vorbereitung für Meditation.

Nach dem Kurs kannst du aus den vielen Yoga- und Meditationsmethoden, die wir unterrichten, auswählen und sie verwenden, wie du willst. Bei regelmäßiger Anwendung bilden sie ein sicheres Fundament aus vermehrter Energie und Einsicht für den, der sich kreativ zu seinem Leben verhalten möchte.

Yoga und Meditation werden schrittweise erlernt. Man beginnt mit einfachen Übungen. Später werden die Methoden feiner und tiefgehender. Die Meditation wird lebendiger und beginnt sich zu entfalten.

Der Lernprozess kann als eine Entwicklung angesehen werden. Es geht nicht darum, wer am gelenkigsten ist oder ob man interessante Erlebnisse hat. Viel mehr geht es darum, Harmonie zu erreichen und mit sich selbst im Einklang zu stehen.

Muskeln und Organe

Zweck der Yogastellungen (Asana) ist zunächst, die Störungen im Körper zu beseitigen, die Wohlbefinden und Konzentration beeinträchtigen.

Du beginnst durch leichte Bewegungen, den Körper zu erleben und geschmeidig zu machen. Danach gehen wir weiter. Jeden Morgen lernst du, in verschiedenen Yogastellungen zu verweilen.

Wenn der Körper ruhig ist und die Muskeln eine Zeitlang gedehnt werden, können Spannungen sich nicht halten - eine Methode, in der das klassische Yoga einzigartig ist.

Durch regelmäßiges Üben der Stellungen gewöhnt sich der Körper daran, entspannt zu sein. Die Durchblutung der inneren Organe wird verbessert und ihre Funktionen werden reguliert. Einige Übungen beeinflussen bestimmte Bereiche im Körper, z. B. Augen- und Rückenübungen, andere wirken auf den Körper insgesamt.

 Atem und Energie

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Durch den präzisen und regelmäßigen Gebrauch von Atemübungen (Pranayama) können das Nervensystem gestärkt und Depressionen und Spannungen abgebaut werden – und die beiden Gehirnhälften werden in Balance gebracht.

Durch die Atemübungen lernst du deine Energie kennen und mit einer neuen Feinfühligkeit kannst du beginnen, sie zu kontrollieren. Auf diese Weise kann ein Yogi die Funktionen des Nervensystems beherrschen, die normalerweise außerhalb der Willenskontrolle liegen.

Diese Wirkungen zeigen sich im Alltag als gesteigerte Kreativität und Konzentration. Wenn die Energieströme frei fließen, ist es schwierig, aufzugeben und mental zu blockieren.

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Die Ärzte, die Untersuchungen an uns in Labors in Köln und Hannover durchgeführt haben, sind zu dem Schluss gekommen, dass keine Methode oder Medizin so effektiv den Blutdruck zu normalisieren vermag wie die Atemübungen des Yoga.

Der Gebrauch von Haltungen (Mudra) und Verschlüssen (Bandha) entspannt und macht bestimmte Bereiche im Körper bewusst – die sogenannten Chakras, die besondere Bedeutung für eine harmonische Einheit von Körper, Geist und Energie haben.

Durch Mudras wird dir der Zusammenhang zwischen deinem Zustand und dem Energiefeld des Körpers bewusst. Wenn Sorgen oder Krankheit dieses Feld begrenzt haben, können Mudras es zurück in seine vollständige und ursprüngliche Form bringen.
(Lies Mudra – die Form der Energie) 

Veröffentlicht im finnischen Reisemagazin Mondo:

„Das Haa Retreat Center, die Skandinavische Yoga- und Meditationsschule in Südschweden, ist der vielleicht beste Ort in Europa, um Yoga, d. h. Asanas, Atemübungen und Meditation auf eine tiefgehende Weise zu lernen. Die Kurse sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, aber nichts für Faulpelze: Das Programm beginnt früh morgens und geht bis zum späten Abend, allerdings mit angemessenen Pausen. In der Sauna gibt es einen finnischen Saunaofen und das vegetarische/veganische Essen ist richtig gut.”
- Jorma Rusanen, Vorsitzender des finnischen Yogaverbandes.

Entspannung

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Meditative Tiefenentspannung - Yoga Nidra

„Yoga Nidra besteht aus Methoden, die einen Zustand auslösen, in dem dein ganzes Wesen vitalisiert wird – das Ergebnis ist eine stabile und anhaltende Entspannung im Körper und dem ganzen Gehirn (in wesentlich höherem Grad als solche Entspannungen, die auf Suggestion basieren). Während Yoga Nidra entwickelst du das Vermögen, sogar in sehr tiefen Zuständen voll bewusst zu sein.” (Swami Janakananda)

Yoga Nidra spielt eine wesentliche Rolle bei der Heilung, u. a. durch den Aufbau eines starken Immunsystems. Viele Schüler berichten, dass Yoga Nidra gut bei Schlaflosigkeit hilft. Sie verwenden die CD Erlebe Yoga Nidra zu Hause.

Um sich zu konzentrieren, 'loszulassen' und zu erleben (beispielsweise eine Yogastellung) muss man entspannen können. Deshalb ist Yoga Nidra auch im Zusammenspiel mit den anderen Übungen, die wir im Verlauf eines Kurstages verwenden, wichtig.

Aber Yoga Nidra ist nicht nur Entspannung. Es ist eine Methode, um eine Brücke zwischen dem inneren und dem äußeren Bewusstsein zu bilden - denn was hilft dir beispielsweise ein Entschluss, wenn dein Unterbewusstsein sich dagegen sträubt? Der Name bedeutet bewusster (Yoga) Schlaf (Nidra), man erreicht einen wirklichen Zustand des Seins.

Lies mehr über Yoga Nidra in dem Heftchen, das der CD beiliegt, oder lies tiefgehende Artikel über Yoga Nidra und Tantra, sowie auch über eine wissenschaftliche Untersuchung über Yoga Nidra, die an der Uniklinik Kopenhagen durchgeführt wurde.

Mit Yoga Nidra beginnt der Prozess der Vertiefung.

Konzentration

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Durch Yoga wirst du entspannter und beseitigst das, was der Konzentration im Wege steht. Aber der Geist muss auch darin geübt werden, diese neue Offenheit zu verwenden und sich auf eine Sache auf einmal zu konzentrieren. Wir benutzen verschiedene Konzentrationstechniken: Tratak, wo wir äußere und innere Objekte betrachten, und Nada Yoga, bei dem wir die inneren Töne entdecken und ihnen zuhören.

 Meditation

Meditieren zu können bedeutet anfänglich, sich von mentalen Spannungen und Sorgen freizumachen. In unserem Unterricht bewegen wir uns durch die verschiedenen Dimensionen des Geistes bis hin zu dem, was wir echte Meditation nennen können. Dies ist wesensverschieden von Trance, „positivem Denken” oder Hypnose (oft „Healing” oder „mentales Training” genannt), wo der Geist manipuliert wird und eingeengt durch die eigenen Vorstellungen oder die anderer. Echte Meditation gründet sich auf Klarheit, erweiterte Aufmerksamkeit und vermehrte Energie.

Außer einfachen Meditationstechniken, die wir in Theorie und Praxis kennenlernen, enthält der Kurs die folgenden beiden tiefgehenden tantrischen Meditationen:

Innere Stille (Antar Mauna) gibt dir ein grundlegendes Training der Aufmerksamkeit. Sie ist eine Meditation, die in der Welt beginnt, die du durch deine Sinne wahrnimmst, an dem Ort und in der Umgebung, wo du in diesem Augenblick meditierst. Du trainierst deine Fähigkeit zu erleben. Ausgehend von den Sinnen bewegst du dich schrittweise und unvermeidlich durch die Zustände, Gewohnheiten, Gedanken und Emotionen, die deine Persönlichkeit normalerweise beinhaltet. Du lernst, deine Persönlichkeit zu erleben, ohne sie sofort kritisieren oder analysieren zu müssen, ohne zu versuchen, sie zu hemmen oder zu verändern. Du lernst sie kennen. Dann gehst du tiefer, durch verschiedene Dimensionen deines inneren Universums hin zu deinem tiefsten Wesen, von wo aus du alles erlebst.

„Gut oder schlecht, ich bin der Seher; Ablenkung oder Sammlung, ich bin der Seher. Wenn ich meinen Körper bewege, bin ich der Seher. Ich bin nicht der sich Konzentrierende; ich bin nicht der Meditierende. Nein, ich bin bloß der Seher all dessen, was in mir geschieht. Ich bin unvoreingenommen, ungebunden und klammere mich an nichts fest.”
(Swami Satyananda)

Dies ist eine Meditation, die am besten direkt von Lehrer zu Schüler gelehrt wird. Du wirst die ganze Zeit zurück zu dir selbst geleitet, zum erlebenden Bewusstsein. Diese Art von Meditation beruht auf Gesetzen und Tendenzen des Geistes, die allen Menschen gemein sind. Du kehrst zurück. Wir unterrichten zwei Versionen dieser Meditation: Innere Stille in sieben Schritten, und Returning®, das aus vier Teilen besteht.

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„In der Meditation durchlebst du einen Prozess, nicht der Selbstanalyse, sondern der Selbstwahrnehmung. Hier reicht die Meditation über die Psychoanalyse hinaus, du analysierst dich nicht bloß; du siehst dich selbst.”
(Swami Satyananda)

Das Wissen oder die Einsicht, die aus der Meditation erwachsen, prägen auch den Alltag. Dies repräsentiert den Kern in Tantra, die tantrische Haltung.

Du akzeptierst, wie du bist und wie du lebst. Du musst niemand anderes sein, um dich selbst zu verwirklichen – oder um zu leben. Du musst dich nicht ändern, du bist bereits – du selbst.” (Swami Janakananda)

Du allein bist der Seher, und als solcher warst du in der Tat schon immer frei. Deine einzige Fessel bestand darin, dass du jemand anderen für den Seher hieltest.”
(Ashtavakra Gita)

Ajapa Japa und Kriya Yoga

Als echte tantrische Meditation besteht Ajapa Japa aus einer Folge von Techniken, die dich zu immer feineren Zuständen bringen: eine bestimmte Art zu atmen, der Ujjayi Atem, ein Mantra, das Berühren der Chakras und einige tiefere Methoden.

Aber wir beginnen mit einer einfacheren Version von Ajapa Japa, die wir Quelle der Energie nennen. Danach gehen wir zum eigentlichen Ajapa Japa, das aus neun Stufen besteht. Zuerst reinigst und stärkst du dein Energiefeld, dann wird der Geist gesammelt und dein Zustand vertieft sich.

Auf diese Weise schafft die Meditation einen Zustand, in dem begrenzende Vorstellungen und Einflüsse nicht Fuß fassen können. Dies gibt Stabilität und wirkliche Handlungskraft. Vorausgesetzt du weißt diese Energie in deinem Alltag zu nutzen (siehe auch Karma Yoga).

Ajapa Japa bereitet auf Kriya Yoga vor.

Chakra

Das Wissen von den Chakras kommt heutzutage einzig aus der Yogatradition. Früher waren sie u. a. den Alchimisten in Europa bekannt, in Israel in der Kabbala und in Nordamerika unter anderem bei den Hopi-Indianern.

Die Yogastellungen bringen deine Chakras auf grundlegendste Weise ins Gleichgewicht. Jede der klassischen Stellungen steht mit einem Chakra in Verbindung. Wenn du einen tiefen Zustand erreichst, indem du vollkommen still in z. B. der Pflug-Stellung liegst, konzentrierst du dich auf einen bestimmten Bereich des Körpers.

Durch Mudras und Bandhas beeinflusst du diese Bereiche mit deiner Energie.

In Yoga Nidra werden sie durch Symbole und Mantras erreicht.

In Chakra Rohana & Avarohana wird die innere Feinfühligkeit durch Singen oder das Konzentrieren auf bestimmte Töne in den Bereichen des Körpers, die mit den verschiedenen Chakras verbunden sind, trainiert.

Die Chakras spielen eine Rolle bei der Beeinflussung der psychosomatischen Balance des Körpers und bei der Beherrschung von Funktionen, die normalerweise außerhalb der bewussten Kontrolle liegen (autonome Funktionen). Die Verdauung kann bewusst reguliert werden, und es gibt zahlreiche Berichte von Yogis, die imstande sind, die Aktivität des Herzens soweit zu senken, dass nur sensible Instrumente messen können, dass sie am Leben sind.

In der Meditation wächst allmählich eine Einsicht in das, was sie eigentlich sind, nämlich Wirbel oder Korridore, die dein Wesen durchdringen - wo Körper, Geist, Energie und dein Innerstes verschmelzen. (Das Sanskrit Wort Chakra bedeutet Kreis, Rad oder Wirbel, Energiewirbel.)

„Wenn du die Chakras kennenlernst,
wirst du entdecken, dass sie als ‚Sinne‘
in der psychischen Dimension funktionieren,
wie Augen, Ohren und die Stimme
in der physischen Dimension funktionieren.”
(Swami Janakananda)

 Karma Yoga

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Du lernst eine Menge auf dem Kurs, aber nicht alles spielt sich im Unterrichtsraum ab. Dein Körper muss die Energie, die du durch die Übungen bekommst, umsetzen können. Ein wichtiger Teil des Prozesses, den du durchlebst, ist, dich an den gemeinsamen Aufgaben, die am Retreatzentrum anfallen, zu beteiligen: bei der Gartenarbeit, im Wald, auf den Feldern, bei der Essenszubereitung, beim Brotbacken, Abwaschen und Saubermachen oder vielleicht bei Reparaturen am Haus.

Sozial gesehen beinhaltet Karma Yoga (wie diese Tätigkeiten genannt werden), dass du etwas für andere tun kannst, zusammen mit anderen, und dass du nicht erwartest, bedient zu werden.

Du bist ja nicht zum Urlaub in ein Hotel gekommen, sondern zu einem Retreat mit Menschen, die mit sich selbst arbeiten wollen. Und davon solltest du gerne haben, dass du die Aufgaben und Herausforderungen, die dich zu Hause erwarten, besser angehen kannst.

„Wer aktiv ist, ist stabil. Nur durch Handlung kann Stabilität erlangt werden. Wenn man Freude erlangt, ist man aktiv. Jemand, der keine Freude finden kann, ist nicht aktiv.” (Chandogya Upanishad)

Viele haben dieses Geheimnis auf unseren Kursen entdeckt.

Ohne Karma Yoga wäre es unmöglich, derartig umfangreiche Kurse abzuhalten. Der Kurs bietet mehrere Wege zur Vertiefung, aber die erwarteten Resultate könnten nicht auf eine harmonische Weise, ohne nach außen gerichtete Tätigkeiten und gemeinsame Aufgaben, erreicht werden. Wenn du etwas loslässt und etwas gibst, wirst du auch besser empfangen können. Die Energie wird transformiert, sie steht dir zur Verfügung. Karma Yoga ist eine Aktivität, die im Kursverlauf für Gleichgewicht sorgt und zur Steigerung deines Wohlbefindens beiträgt.

Karma Yoga ist mit ungefähr 1½ Stunden täglich ein Teil des Programms. Darüber hinaus hilfst du einige Male die Woche am Nachmittag oder Abend in der Küche.

 Darmspülung

Yoga beginnt mit den Reinigungsprozessen: Neti (Nasenspülung, siehe Foto ganz am Anfang dieser Seite), Kunjal und Shankhaprakshalana (Darmspülung), die wir an einem der ersten Kurstage machen.

Zuerst wird das ganze Verdauungssystem durch das Trinken von lauwarmem Salzwasser gereinigt. Mit Hilfe einiger Übungen wird das Wasser vom Magen durch die Därme und durch den Anus hinaus geleitet. Dann wird der Magen vom restlichen Wasser entleert (Kunjal) und schließlich die Nase gespült. Danach ruhst du dich eine Stunde aus und isst anschließend eine spezielle Mahlzeit. Den Rest des Tages ruhst du dich gründlich aus.

In den folgenden zehn Tagen hältst du eine milde Diät, die das Darmsystem schont und die Harmonie, die durch die Reinigung entstanden ist, unterstützt und bewahrt.

Wenn du rauchst, ist es in Verbindung mit diesen Übungen einfacher, damit aufzuhören – darum lass nicht die Gewohnheit automatisch entscheiden, sondern höre auf deinen Körper und meide es zumindest für die Dauer der Diät. Mit Yoga kannst du deinem Nervensystem eine Chance geben allein zurechtzukommen, ohne die Vormundschaft des Nikotins.

Shankhaprakshalana beseitigt die groben Spannungen im Körper, was dir hilft, größere Feinfühligkeit zu entwickeln und größeren Nutzen aus dem Kurs zu ziehen. Bitte lies über die Darmspülung und über die Diät, die du während der folgenden 10 Tagen bekommen wirst.

Neti oder Nasenspülung kannst du auf dem Kurs täglich anwenden. Es reinigt die Luftwege, beugt Allergien und Erkältungen vor und erleichtert die Atemübungen. (Siehe mehr über Nasenspülung).

 Vorträge und Diskussion

Es werden verschiedene Themen angesprochen, die die Anwendung von Yoga und Meditation näher erläutern: wie man sich gegenüber Einflüssen und Schmerz verhalten kann; wozu der entspannte und meditative Zustand eigentlich verwendet werden kann; grundlegende und fortgeschrittene Meditationen und Übungen; die Fähigkeit zu Erleben als heilender und vorbeugender Faktor im täglichen Leben.

Musik und Tanz

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Zusammen Musik zu machen, indianische, arabische oder indische meditative Gesänge zu singen, zu tanzen und sich in freien Bewegungen oder nach einer Tradition auszudrücken: von den Sufis, aus Afrika … wird, wenn du dich hingibst, Energie und Gefühle freisetzen. Durch diese verschiedenen Tänze entwickelst du die Fähigkeit, anders als mit Worten zu kommunizieren und du erlebst dich als Teil einer Gemeinschaft.

Erleben vereint
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Siehe auch: Die Kraft von Musik, Gesang und Tanz

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Schweigen ...

Auf dem Programm steht Schweigen (Mauna), und das ist wörtlich gemeint. Damit gibst du dem Gehirn eine Ruhepause, vor allem der linken Gehirnhälfte. Wir sprechen nicht, schreiben nicht und lesen nicht während der zweieinhalb Tage, die das Schweigen dauert (siehe auch Kriya Yoga Kurs – 3-Monats Kurs – und – Prana Vidya Kurs.)

Die meisten erleben Schweigen als eine überraschende Erleichterung. Schweigen vertieft die innere Aufmerksamkeit und Aufgeschlossenheit gegenüber der Umgebung. Der Geist wird fein gestimmt und das Erlernen von Yoga und besonders Meditation fällt leichter. Schweigen über einen längeren Zeitraum beseitigt Spannungen insbesondere im Gehirn und Gesicht.

Neben den Tagen, an denen wir völlig schweigen, bitten wir dich, im Yogaraum jederzeit still zu sein, egal, wann du ihn betrittst, und ebenso während der Mahlzeiten im Speisesaal.

... und individuelle Anleitung

Vielen geht erst in den allerletzten Tagen richtig auf, was wir eigentlich machen und wie es wirkt. Dann besprechen wir, was du gelernt hast und wie du es zu Hause verwenden kannst. Außerdem hast du die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit den Lehrern.

Natürlich kannst du auch während des Kurses individuellen Rat bekommen. Erwarte jedoch keine Gesprächstherapie. Je weniger wir durch das Reden festlegen, desto besser sind die Möglichkeiten, das zu erleben was du nicht erwartet hast.

Von Anfang an fordern wir dich dazu auf, über das, was du während deiner Meditation erlebst, nicht mit den anderen Kursteilnehmern zu reden. Verdaue deine Erfahrungen selbst und hole auf diese Art soviel wie möglich aus dem heraus, was du lernst.

Du ganzer Mensch
was du auch tust
du kannst es tun.

 „Ich reiste nach Indien, um mehr über Yoga zu lernen und besuchte verschiedene Ashrams dort, doch der Yogaunterricht, den ich vorfand, war oberflächlich. Nirgendwo begegnete ich dem intensiven und tiefgehenden Prozess, an dem man auf euren Kursen teilnimmt.” (Kursteilnehmer aus Schweden)

Freizeit

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In den Feldern und Wäldern, die Håå umgeben, kann man spazieren gehen oder Ski fahren.

Die Umgebung ist außerordentlich reich an wildlebenden Tieren. Es gibt viele Rehe und mit ein bisschen Glück siehst du einen Elch oder Otter.

Im Frühling, Spätsommer und Herbst ziehen Kraniche, Wildgänse und Schwäne vorüber.

Dort, wo der kleine Fluss in den See mündet, liegen unser Boot und unsere Kanus.

Die verschiedenen Aktivitäten, die wir in der Freizeit anbieten, sind ein wichtiger Teil des Kurses. Wie du im Abschnitt über Karma Yoga gelesen hast, wirst du am meisten vom Kurs haben, wenn du aktiv bist, und das gilt natürlich ebenso für deine Freizeit.

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Tur på isen

Im Winter kannst du die Ski und Schlittschuhe der Schule benutzen. Du kannst aber auch gerne deine eigenen mitbringen.

Ausserdem kannst du lernen unsere Biofeedback-Geräte zu benutzen, um verschiedene Reaktionen in deinem Körper zu messen, die normalerweise nicht wahrgenommen werden. Mit Hilfe der Signale des Gerätes kannst du dir bewusst machen, wann du einen Muskel oder dein Gehirn anspannst oder entspannst oder wann du deinen Hautwiderstand erhöhst oder verringerst.

Die Pyramide und die Sauna

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In der „Pyramide” treibt man bewegungslos in körperwarmem Salzwasser, wo die Ruhe und fehlenden Sinnesreize die Gedanken zur Ruhe kommen lassen und den Körper entspannen. Lies mehr über Die Pyramide und Pratyahara.

An einigen Nachmittagen heizen wir unsere holzbefeuerte finnische Sauna an.

Du kannst gerne Zeichenmaterial und Farben mitbringen. Besonders während der längeren Kurse ist es eine gute Idee zu zeichnen oder zu malen.

Ein Kurstag kann so aussehen:

5:15-5:50Wecken, Nasenspülung
5:50-6:30Konzentrationstechniken
6:30-8:00Yoga- und Atemübungen
8:15-8:45Dalia; warmes Getränk aus Dinkel/Reis/Gerste
8:45-10:15Karma Yoga
10:15-10:50Meditative Tiefenentspannung: Yoga Nidra
10:50-11:50Meditation: Ajapa Japa
12:00Mittagessen
12:00-16:00Freizeit für Spaziergänge, Ausreiten, Sauna etc.
16:00-17:00Yoga- und Atemübungen u. a.
17:00-18:00Meditation: Returning oder Innere Stille
18:00Abendessen
20:00-22:00Vortrag, Satsang, Meditation, Kirtan oder Sufi-Tanz
etwa22:00Nachtruhe

Komm nur für das, was wir unterrichten

Verwende keine anderen Techniken (Meditationen, Therapien, Massage, Astrologie, Tarot etc.) außer denen, die du hier auf dem Kurs lernst – weder alleine, noch zusammen mit anderen. Und für deine Knie ist es das beste, wenn du während dem Kurs nicht joggen gehst. Bring bitte auch nicht eine Menge Bücher oder Zeitschriften mit. Dann können wir als Lehrer sicherstellen, dass du die gewünschten Wirkungen bekommst und es wird dir leichter fallen das zu lernen, wozu du gekommen bist.

Lies über unser längstes und weitgehendstes Retreat: Der 3-Monats Sadhana Retreat

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